Wetterstation


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Familie Kuhlmann

Die Wetterstation, die ich seit Ende 2005 in Betrieb habe, ist von der Firma ELV und hat die Bezeichnung WS 2500. Seit 17. Juli 2014 tut jetzt eine Davis Vantage Pro2 Aktiv ihren Dienst.
Sie kann folgende Wetterdaten messen: Temperatur, Feuchte, Luftdruck, Windgeschwindigkeit- und Richtung, Windböen sowie Niederschlagsmenge. Anfang Dezember 2014, ist der Regenmesser von mir mit einem Heizelement ausgestattet worden, das nun dafür sorgt, daß auch Niederschlag in gefrorener Form (Schnee oder Eisregen) gemessen werden kann.

Die Empfangsstation hat ein Display, auf dem alle Wetterdaten abgelesen werden können, sowie einen separat erhältlichen Datalogger, mit dem die Daten auf den PC übertragen und mittels spezieller Software aufbereitet werden.




Display WS 2500
Display der Vantage Pro2


Natürlich kann die Messgenauigkeit nicht mit den "offiziellen" Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) oder Kachelmanns Wetterdienst Meteomedia konkurrieren, da dort ein viel größerer technischer Aufwand getrieben wird. Um nämlich Wetterdaten international vergleichbar zu machen, ist die Messung genormt. So wird z.B. die Temperatur in 2 Meter Höhe in einer sogenannten "Wetterhütte" gemessen, in der das Thermometer zwar gut durchlüftet aber vor jeglicher direkter Wärmestrahlung geschützt ist. Der Wind wird normalerweise in 10 Metern Höhe über dem Erdboden gemessen.
Der Temperatur- und Feuchtesensor ist in einer aktiv Belüfteten Wetterhütte untergebracht und ermöglicht dadurch sehr genaue Messwerte.
Der Regenmesser besteht aus einem Trichter mit einem kleinen Loch im Boden. Durch dieses Loch tropft das Regenwasser auf das eine Ende einer Wippe, bis ein genau bestimmtes Gewicht erreicht ist. Dann kippt dieses Ende der Wippe herunter, entleert das Wasser nach unten und das Spiel beginnt erneut mit dem anderen Ende. Am Mittelteil ist ein Magnet angebracht, der bei jedem Kippvorgang an einem gegenüberliegenden Reedkontakt einen Impuls auslöst. Aus der Anzahl der Impulse errechnet die Elektronik dann die Regenmenge pro Quadratmeter.
Die Größe der Trichteröffnung bestimmt letztlich die Anzeigeempfindlichkeit. Sie liegt bei etwa 0,2 Liter/qm. Daher werden sehr kleine Regenmengen, z.Bsp. bei kurzen Schauern, nicht oder erst verspätet angezeigt, nämlich dann, wenn sich die Tropfen im Trichter gesammelt haben und nach unten auf die Wippe gelaufen sind.




Temperatursensor in Wetterhütte
Die integrierte Sensoreinheit mit Regenmesser, Temperatur- und Feuchtesensor.









Der Windmesser (bestehend aus einem Schalenkreuzanemometerfür die Windgeschwindigkeit und einer Richtungsfahne) befindet sich nicht in 10 Metern Höhe, sondern etwa 6 m über Grund. In der Software ist jedoch ein Korrekturwert eingebaut, der rechnerisch die richtige Windgeschwindigkeit ausgibt. Es wird sowohl der "10 Minuten Wind" (Durchschnittsgeschwindigkeit der letzten 10 Minuten), als auch Windböen angegeben.



Windmesser
Der Windmesser





Die von der Wetterstation ausgegebene "Vorhersage" ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sie sich nur aus den letzten Daten errechnet. Für die kommenden 24 Stunden liegt diese Vorhersage jedoch nicht so ganz falsch.
Denn Merke: Wettervorhersage ist ein aufwändiges und schwieriges Geschäft!!






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